Mittwoch, 21. Juli 2010

Fazit:

So langsam sind die Eindrücke "gesackt", manche sind etwas ver- andere wiederum haben sich wieder in die Erinnerung gedrängt.

Wir haben viele Dinge gesehen und erlebt, die wir -Gottseidank - hier nicht alle erzählt haben. Bei Bedarf werden wir sie sicherlich zum Besten geben;-)
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Eine kritische Rückschau:

Im Prinzip ist diese Strecke nicht wirklich zu empfehlen. Das liegt daran, dass Yellowstone und Las Vegas (jeweils plus Umgebung) aufgrund der immensen Entfernungen nur unter Vernächlässigung anderer Dinge zu kombinieren sind.

Hinzu kommt, dass die sehr unterschiedlichen klimatischen Bedingungen zu einer Belastung werden können. Viele Reisende empfehlen die Strecke von Süd nach Nord und das auch zu einer etwas früheren Reisezeit. Dieser Empfehlung schließen wir uns gern an.
Wohl auch aufgrund der Jahreszeit wir es an den Sehenswürdigkeiten unerwartet voll. Das gilt besonders für die Campgrounds an den gefragten Örtlichkeiten. Natürlich kann man dem mit Vorreservierungen begegnen, das wiederum hat aber den Nachteil, dass die Spontanität, die gerade mit einem Wohnmobil möglich ist und ein wesentlicher Vorteil dieser Reiseart ist, dass diese Spontanität entfällt. Man muss dann eben den Platz anlaufen, weil er die nächsten Tage ebenfalls ausgebucht sein dürfte.
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Die Eco-Plus-Klasse von United bietet mehr Platz, wer sich diesbezüglich einschränken kann, sollte auf diesen finanziellen Mehraufwand verzichten: Der Service verbessert sich nicht!
Und: Direktflüge sind eindeutig von Vorteil (nicht nur wegen unserer "beschlagnahmten) Weinbrandflaschen in Chicago). Entweder sind die Aufenthalte lang, oder sehr knapp bemessen. Man erspart sich viel Hektik.
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Wir waren 1996 zuletzt in den USA, in jüngerer Zeit eher in Kanada unterwegs. Für uns und unsere Reisewünsche ist Kanada das "bessere Amerika". Die Freundlichkeit, die Leichtigkeit der Menschen, die wir damals kennenlernten und die uns so fasziniert hat, hat sich in den USA deutlich verändert. Amerikaner wirken insgesamt wesentlich gestresster und teilweise unfreundlich: Die Finanzkrise lässt grüßen. Die Campgrounds in Kanada gefielen uns durchweg besser, aber dass liegt sicherlich auch an der Wüstengegend und der Hitze, die wir erleben mussten. Es nützt ja nichts: Bestimmte Highlights wie das Monument Valley, oder der Grand Canyon liegen nunmal nicht in Kanada.....
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Thema Wohnmobil: Grundsätzlich ist dies bei sorgfältiger Planung kein Problem. Amerikanische Modelle sind allerdings nach einigen Jahren bereits etwas "ausgelutscht". Wohl auch, weil die Kunden sie entsprechend behandeln! Deswegen würden wir immer auf neuere Fzg. achten. Im Vorfeld sollte man auf die Ausstattung Wert legen, zur Not telefonieren. Wir haben uns über die äußerst spartanische Ausstattung von Moturis sehr geärgert. Viele Dinge, die einfach notwendig sind, mussten wir kaufen. Andere Dinge waren "abgezählt". Da wir es schon anders erlebt haben, würden wir diese Firma auf keinen Fall weiter empfehlen. Hinzu kommt eine Unfreundlichkeit (in Las Vegas), die schon nahe an Frechheit grenzt: Never ever!!
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Trotzdem: E war ein schöner, interessanter und mit Erlebnissen gespickter Urlaub. Schön, dass "ihr" uns begleitet habt.
Bei Fragen reicht eine Mail, gern ein Kommentar hier im BLOG.

Irene und Heiner

Mittwoch, 14. Juli 2010

Tag 25: Rückflug

Nach einem entspannten Frühstück bei Dennys packen wir unsere Sachen zusammen und fahren mit dem schon bekannten Shuttle zum Flughafen. Aus dem Hotel Auschecken geht bei uns per TV im Hotelzimmer - interaktiv.
Wir haben noch relativ viel Zeit und sehen das einzige Tor der
Fußball-WM, das wir überhaupt sehen: Das 1:0 der Spanier gegen Deutschland!!
Von Las Vegas geht es über Washington nach Frankfurt und vor dort nach Bremen. Die Aufenthalte sind kurz und die Zeit brauchen wir, um zu den teilweise auseinanderliegenden Terminals zu kommen. Geht aber trotzdem ohne Hektik.
Wir haben zwar Platz in den Flugzeugen - dank der Eco-Plus-Klasse - aber schlafen können wir ohnehin nie.
Der Landeanflug auf Deutschland ist schon schön: Soviel Grün haben wir schon lange nicht mehr gesehen.
Wir sind zwar nachmittags zu Haus, schleppen uns aber trotzdem bis abends hin: Dann fällt die Umstellung hoffentlich leichter. Die ca. 35 Grad hier sind schwerer zu ertragen als die 40 in Las Vegas!
Trotzdem: Home, sweet home....

Sonntag, 11. Juli 2010

Tage 23 und 24: Las Vegas

Am Montagmorgen Übergabe bei Moturis in Las Vegas. Ohne jetzt in Einzelheiten gehen zu wollen, wird unser schlechter Eindruck von dieser Vermietfirma nochmals bestätigt. Arrogant, unfreundlich und absolut desinteressiert begegnet uns eine kaugummi-fletschende Mitarbeiterin. So wird die Rückgabe also schnellstens von uns abgewickelt und weg hier. Der absolute Witz: Der eingeschlossene Transfer zum Flughafen klappt nach einer Wartezeit ("Wir fahren um 11 Uhr"!!) und wird natürlich nicht auf das in Sichtweite liegende Hotel Treasure Island ausgeweitet. Das nenne ich flexibel, Hut ab! Angeblich geht das aus versicherungstechnischen Gründen nicht. Warum wird dann nach unserem Hotel gefragt?
Egal. Al
so zum Flughafen, da in einen Shuttle und für 14 Dollar bis vor das Hotel. Der junge Mann an der Rezeption ist nett, spricht sogar ein paar Worte Deutsch und erfüllt uns unseren Wunsch nach einem sog. Corner-Room mit Blick auf den Strip - Richtung Norden. Richtung Süden hatten wir ja schon 1996.
Uns gefällt das Treasure Island immer noch, obwohl es natürlich modernere Hotels gibt. Dieses liegt aber sehr günstig und hat irgendwas. Wir finden eine nette Bar im Hotel, wo wir sehr gute Drinks zu moderaten Preisen erhalten - zur Happy Hour;-)) Ich mag Margeritas unheimlich gern und schlürfe die eisgekühlten Drinks mit großem Genuss. Allein die lärmenden Spielautomaten sind gewöhnungsbedürftig. Ein Höllenlärm in den Hotels und das rund um die Uhr.
Wir bummeln trotz der Hitze am Strip entlang und kaufen uns in einem der vielen Ti
cketläden von TIX 4 Tonight Karten für eine Vorstellung vom Cirque du Soleil, nämlich "Mystere". Findet außerdem in unserem Hotel statt. Es gibt in mehreren Hotel Vorstellungen vom Cirque du Soleil, mit anderen Themenschwerpunkten.
Die
Vorstellung ist große Klasse und unterhält uns prima. Wir können das unbedingt empfehlen! Ein spätes Essen ist auch noch erforderlich, weil er Magen knurrt: T-Bone mit allem Komfort;-))
Es wird sehr spät/früh heute, weil die Aussicht vom Hotel-Zimmer auch noch spannend und grandio
s ist. Und kalte Getränke gibt es da ja auch.
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Am nächsten Tag geht es auf die Hotel-Tour. Frühstück gibt es für uns im Denny, das in der Nähe liegt. Hier gibt es fast alles und der Laden ist brechend voll: Wait to be seated!
Es ha
t sich seit unserem letzten Besuch viel verändert. Mit einem Tagesticket für 7 Dollar kann man die Buslinie gut nutzen, was angesichts der Hitze auch zu empfehlen ist. Wir halten uns nur kurz auf dem Strip auf und erholen uns in den Hotels, die einfach riesig sind. Für uns herausragend sind die Aufmachungen des Bellagio (etwas ruhiger und heller als die anderen) und des Venetian (ebenfalls ein ruhiger, netter Stil). Das wären mal Alternativen......
Nach einer kurzen Erholung im Hotel schauen wir uns die Show
s der Hotels an, die vor den Hotels, eben am Strip, stattfinden: Sirens of TI vor unserem Hotel (eine kleine Seeschlacht mit Schiffen fast in Originalgröße und mit viel Getöse), den Vulkanausbruch vor dem Mirage und natürlich den Bummel durch die Freemont Street im "alten Las Vegas", Downtown. Da geht es nur mit dem Bus hin, der proppenvoll ist.
Die Freemont Street ist mehrere Hundert Meter lang und mit einem Himmel aus Tausenden von Glühbirnen überdacht, auf dem farbenfrohe Videos gezeigt werden. Heute dröhnt "We will rock you" von Queen durch die Straße, neben allerlei Live-Musik. Hier ist richtig was los.
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Gegen Mitternacht sind wir aber müde vom Tage und morgen geht es ja Richtung Heimat. Also ab ins Hotel und schlafen. Koffer sind schon weitestgehend gepackt. Wir fliegen aber nicht so früh, so dass wir uns Zeit lasen können morgen.
Wir freuen uns auf kühles Wetter;-)) Gibt es wohl derzeit in Deutschland nicht, wie wir hören.

22. Tag: Zion N. P. - Boulder (Las Vegas) = 180 Meilen

Wir verlassen nun endgültig die Nationalparks und steuern unser lethtes Ziel -Las Vegas - an. Damit wir am Montag nicht mehr so weit fahren müssen, haben wir uns den Campground Boulder Oaks in Boulder, einem nahegelegenen Nachbarort von Las Vegas ausgeguckt.
Die Strecke heute ist interessant, zeigt aber auch wieder die schon
bekannten langen Geraden, die so typisch sind für die USA: Man kann meilenweit sehen.
In Hurrikane tanken wir und machen eine kleine Rast. Das Städtchen ist nett und schön anzusehen. Obwohl heute der 4. Juli, also der Independence Day, ist, ist von Feierlichkeiten nichts zu sehen. In den k
leineren Orten ist alles mit amerikanischen Flaggen geschmückt, aber in den größeren Städten Fehlanzeige.
Auf dem Campground, der übrigens sehr schön, allerdings etwas nüchtern, angelegt ist, reinigen wir unser WoMo und packen schon mal die Sachen zusa
mmen. Da die Hitze mal wieder groß ist, sparen wir uns einen Gang in den Ort: Dafür haben wir die sehr gepflegten sanitären Anlagen für uns allein und nutzen insbesonder die Duschen ausgiebig. Wasserdichte Zeitungen oder Bücher wären prima, damit man unter der Dusche bleiben kann.

Samstag, 10. Juli 2010

21. Tag: Zion N. P.

Wir fahren mit dem Bus-Shuttle in den Park. Gut gelöst finden wir das System, das eine kostenlose Fahrt zum Visitor-Center beinhaltet und man dann -ebenfalls kostenlos- in das Shuttle-Bus-System in den Park umsteigen kann. Mit dem privaten Auto darf man nur ein sehr kurzes Teilstück in den Park.
Es gibt mehrere, mehr oder weniger anstrengende, Wanderwege (Trails). Bei der Hitze entscheiden wir uns dafür, mit dem Bus ans Ende des Parks zu fahren. Dort wandern wir (fast) an das Ende eines Tra
ils. Hier ist es zwischen den rechts und links aufragenden Bergen schattig und relativ kühl. Auf dem Rückweg verlassen wir an mehreren sog. View-Point jeweils den Bus, schauen uns dort um und fahren dann mit dem nächsten Bus weiter: Die verkehren hier im 5-Minuten-Takt. Wir beobachten zwei Kletterer, die in abenteuerlicher Höhe ihrem Sport nachgehen: Bei über 35 Grad!! Das nebenstehende Foto lässt hoffentlich die Dimensionen erkennen.

An der in Park liegenden Lodge versorgen wir uns mit einem Hamburger, Getränken und einem Eis, das wir auf der Veranda des Hotels in einem Schaukelstuhl genießen.
Am Campground lähmt uns die Hitze und wir reißen keine Bäume mehr aus. Duschen ist angesagt und zwar möglichst kalt (wenn es man eiskaltes Wasser gäbe!)
Kurz nach dem Einschlummern klopft es an der Tür und etwas irritiert und wenig froh gestimmt öffne ich: Unser Nachbar fragt, ob er seinen überdimensionierten Truck ein wenig auf unserem Platz parken kann, damit er nicht auf die Zuwegung ragt! Das sind Sorgen!! Ich bedeute ihm, dass mir das relativ egal ist und überlege bei mir, was wohl auf Körperverletzung in den USA steht?

Freitag, 9. Juli 2010

Tag 20: Bryce Canyon - Zion N.P. = 80 Meilen

Nach einem kurzen Abstecher zum Fairyland Canyon am Ausgang des Parks fahren wir also ein großes Teilstück des Weges zurück, den wir vor zwei Tagen schon für die Anreise gefahren sind - geht nicht anders.
Wir müssen durch den Ost-Eingang in den Zion-Park und dazu müssen zwei Tunnel passiert werden - was ja im Prinzip nicht weiter schlimm ist. Aber: Zulässig sind nur Fahrzeuge mit einer Höhe von nicht mehr als 13,1 Feet (ca. 3,90)! Und unser WoMo hat lt. Hersteller 13 Feet!!! So dürfen wir zwar passieren, dazu muss aber der Gegenverkehr angehalten werden, damit wir in der Mitte fahren können. Kostet die Kleinigkeit von 15 Dollar "Extra-Fee".
Nach dem Tunnel schließt sich eine Baustelle an, und unserer mobile "Camping-Bude" rappelt wie verrückt.
Beide von uns anvisierte Campgrounds klappen nicht: "Watchman" ist voll (mindestens 6 Monate vorher reservieren!) und der South Campground offeriert nur noch eine Platz: Direkt am Waschhaus, wo es jetzt schon zugeht wie bei "Hempels". Und null Schatten! Nö, danke.
Also weiter. Kurz nach dem südl. Parkein-/Ausgang ergattern wir auf dem Zion Canyon-Campground einen Platz. Da es sehr heiß ist und hier lt. Plan alle Facilitäten vorhanden sind, buchen wir gleich für zwei Tage.
Im Nachhinein würden wir diesen Campground nicht empfehlen. Nicht, weil ich mir hier den Virus auf das Netbook geladen habe, sondern das Publikum ist schon grenzwertig. Recht lebhaft, um es vorsichtig auszudrücken. Die sanitären Anlagen wären in Ordnung, wenn sie bei der doch dichten Platzbelegung öfter gereinigt werden würden. So bleibt ein insgesamt schlechter Eindruck. Abgesehen davon sind bei dem nicht gerade günstigen Preis 1 Duschmarke pro Tag lächerlich. Aber die Klimaanlagen den ganzen Tag laufen lassen.....So ein Quatsch.
Morgen geht es in den Park.

Donnerstag, 8. Juli 2010

Brake!!! (Wieder zu Haus)

Da eine kleiner mieser Virus mein Netbook in den USA befallen hat, werden die abschließenden Tage zeitnah hier eingestellt. Erstmal schlafen......;-))

Freitag, 2. Juli 2010

Tag 19: Bryce Canyon: Rainbow-Point-Tour

Wir bleiben also noch einen Tag. Erstmal wechseln wir die Campsite auf dem Platz: War ein bisschen unruhig hier auf Platz 250, jede Menge vorbeifahrende Autos.
So ziehen wir kurz um. Danach geht es zum Sunset Point. Wir gehen den Trail etwas hinab, da es aber schon wieder sehr heiß ist und da "unten" im Canyon kaum Wind geht, bleiben wir auf halber Höhe. Innerhalb dieser Felsformationen namens "Hoodoos" zu sein ist nochmal etwas anders. Herrliche Farbtöne kann man hier sehen. Der Aufstieg ist "schön warm" und erinnert mich an meine diensttäglichen Badminton-Treffen mit den Arbeitskollegen: Da bin ich ähnlich durchgeschwitzt;-)
Da wir noch Kleingeld brauchen, wandern wir erneut am "Rim" entlang, zur Lodge bzw. zum General Store. Danach kommt der Shuttle-Bus gerade zeitgerecht. Ab zum Platz, wo wir etws relaxen.
Um 13.20 Uhr kommt der Bus, der uns zur Rainbow-Point-Tour mitnimmt. Fazit: Kann man, muss man aber nicht machen. Unser Busfahrer mit dem Spitznamen "Spike" ist allerdings ein echter Typ: Wir erfahren sofort, dass er 30 Jahre für PEPSI gearbeitet hat, sein Tochter in Salt Lake City wohnt und sein Sohn als Hubschrauberpilot einen "Blawk Hawk" fliegt - und das leider im Irak. Dessen Tochter war drei Wochen alt, als Papa das zweite Mal dort hin musste. Spike kennt Tausend Geschichten, die er auch gern preisgibt. An diversen Haltepunkten machen wir ein paar Aufnahmen. Im Bus bekommt unser Nachbar sofort spitz, dass wir aus Deutschland sind. Da würde er aber gern mal hinfahren! Wir lassen ihm seinen Glauben und erfahren, dass in seiner Heimat Minnesota viele deutsche Einwanderer leben. Das wiederum kann zumindest ich verstehen;-)
Heute Abend wollen wir rechtzeitig den Grill anwerfen, weil der Sunset-Point ruft. Mal sehen, ob er seinem Namen gerecht wird. Sonnenuntergang um 20.54 Uhr.
Morgen? Geht es Richtung Zion N. P..
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PS: Danke an alle für die netten Kommentare und Grüße hier im BLOG.

Tag 18: Bryce Canyon: Sunset Campground

Da wir alle Akkus geladen haben und die Duschen schon wieder besucht haben, brauchen wir keinen Campground mehr der sog. Full Hook Up bietet, also alles am Platz hat.
Deswegen ziehen wir zum wenige Meilen entfernten Sunset Campground um, nachdem wir zuvor einen Blick auf den N
orth Campground geworfen haben: Auch nicht schlecht.
Wir bleiben aber am Sunset und besetzen einen netten Platz. Kaum haben wir uns eingerichtet, "schlendern" drei sog. Deers (ähnlich unserer Rehe) über den Platz. Sieht aus wie eine Mutter mit zwei Jungtieren. Sie stören sich nicht an den Menschen auf dem Platz.
Später fahren wir mit dem angebotenen Bus-Shuttle zum Bryce Point. Wir waren ja schon 1996 einmal hier und fanden es sehr schön. Und auch heute sind wir vom Anblick der rötlich strahlenden Felsformationen angetan. Unglaublich wie facettenreich die Lichtspiele hier sind.
"Unka-timpe-wa-wince-pock-ich", nannten die Paiute-Indianer dieses Gebiet. Heißt übersetzt: Rote Felsen wie stehende Männer in einem Talbecken. Und von ersten Siedler hier, dem Mormonen Ebenezer Bryce ist folgender Spruch überliefert: Der Bryce Canyon ist ein schrecklicher Ort, eine Kuh zu verlieren.
Wir entschließen uns, an der Felskante (Rim) entlang zu wandern. So
erreichen wir zunächst den Inspiration Point und später den Sunset Point, der in der Nähe unseres Platzes liegt. Wenn man gemütlich geht, dauert es ca. 2-3 Stunden. Man muss ja auch andauernd anhalten, weil die Aussichten einfach traumhaft sind. Wir beobachten mit großem Vergnügen Streifenhörnchen und auch Präriehunde, die hier in Bryce eine große Population aufweisen.
Am Nachmittag fahren wir mit dem Bus nochmal zum Visitor-Center und danach zur Lodge, wo praktisch das Zentrum ist. Wir buchen für den nächsten Tag eine Rundtour, die etwas größer als die Shuttle-Tour ist und ca. 3,5 Stunden dauert. Mit unserem Nationalpark-Pass kostet das übrigens keinen Aufpreis. Irene meint: Unsere erste Busreise, bei der bestimmt Heizdecken angeboten werden!
Am Abend grillen wir am Campfire und sitzen noch lange draußen. Ein alter Vertrauter ist auch hier in den USA: Der große Wagen;-))