Mittwoch, 30. Juni 2010

Tag 17: Grand Canyon (North Rim) - Bryce Canyon = 150 Meilen



Am Morgen fahren wir nach dem Auschecken noch mal an den Canyon. Ist eben sehr beeindruckend hier. Alles in allem ist der Canyon 460 Km lang! Leider können wir (kann man) nur einen Bruchteil davon sehen.
Die Strecke zum Bryce Canyon hat keine großen Highlights, ist aber abwechslungsreich. Ursprünglich wollten wir in dem kleinen Örtchen Kanab bleiben, da wir aber wieder mal sehr früh hier sind und die Hitze groß ist, fahren wir heute doch schon bis zum Bryce Canyon: Liegt höher und ist daher bestimmt kühler dort.
Hinzu kommt, dass der von uns anvisierte CG direkt an der Straße liegt und wenig Schatten bietet- Kanab selbst ist eine netter Ort. Jede Menge kleine Geschäfte und Cafes, die einladend wirken. Gibt es so nicht so oft hier in den USA. Wir tanken aber nur (plus den obligatorischen Kaffee "Decaf") und fahren zum CG Ruby’s Inn am Bryce Canyon.
Ihr kennt das schon: Alles belegt. Man bietet uns einen sog. Overflow-Platz an, er zwar Strom und Wasser hat, aber etwas entfent liegt und keinen Schatten, dafür aber Beton bietet: Es ist der Parkplatz für die Mitarbeiter hier. Irene bleibt hartnäckig und ergattert den letzten (!!) Platz, der aber nur für ein WoMo mit 24 Fuß Länge ist. Wir probieren ihn erfolgreich. Hier passt auch ein 27-Füßer rein. Der Platz ist schön schattig und wir richten uns ein. Internet geht auch mal wieder. Morgen geht es per Bus-Shuttle in den Park selbst: Ist kostenlos und er hält an allen Viewpoints. Das Angebot nehmen wir gern an.

Dienstag, 29. Juni 2010

Tag 16: Jacob Lake - Grand Canyon North Rim = 45 Meilen

Gestern Abend zwei schlechte Nachrichten: Entgegen des Campbooks vom AAA (amerik. ADAC) gibt es kein Internet am Platz und auf die Frage, ob ein Platz am North Rim besser zu reservieren sei, nur ein müdes Lächeln: Reservieren ja, aber bitte mindestens 1 Jahr im Voraus - besser 2 Jahre!!
Unter diesem Eindruck also Plan B: Heute zum North Rim/Grand Canyon, dann bis nach Kanab, also schon Richtung Bryce Canyon.


Die Strecke zum Grand Canyon ist nicht weit, nur 45 Meilen.
Wir fragen trotzdem am Campground North Rim nach - man weiß ja nie. Und schon wieder ein Sechser: "You have really a great luck", sagt Nancy am Eingang. Ein Platz wird ab 11.00 Uhr frei. Da wir schon sehr früh hier sind, haben wir also richtiges Glück.
Wir melden uns an, und vertreiben uns die Zeit bis zur "Platzbesetzung" am Canyon. Das Hotel direkt am Canyon ist ein einziger Traum. Knuffige Blockhäuser, mit schönen Verandas. Wir bummeln am "Rim" entlang und genießen den unglaublichen Ausblick auf den Grand Canyon und das bei absolut herrlichem Wetter. Nicht mehr sooo heiß.
In der Hotel-Lobby könnte ich mich stundenlang aufhalten. Dicke Holzbalken und riesige, bequeme Sessel laden zum Verweilen ein. Draußen kann man auf bequemen Schaukelstühlen direkt auf den Canyon schauen. Wir kommen heute Abend zum sog. "Sunset" wieder
Unser Platz ist wunderschön und wir können diesen Campground nur empfehlen. Und: Entgegen der Beschreibung in besagtem Campbook gibt es am Store des Campingplatzes Internet (deswegen hier die Zeilen). Alles prima also. Wir erfahren von dem Sieg der Nationalmannschaft gegen England und freuen uns natürlich sehr. Das hätten wir doch gern gesehen!.
Aber zum Endspiel sind wir ja wieder da........
Der Sonnenuntergang wird leider durch ein paar Wolken getrübt.Trotzdem ist es auf der Außenterrasse der Grand Canyon North Rim Lodge sehr nett. Der Weg hierher ist ca. 1 Meile lang und geht direkt vom Campground aus los. Zurück auf dem Platz machen wir noch eine kleines Lagerfeuer, wie viele andere auch. So langsam kehrt Ruhe ein.

Montag, 28. Juni 2010

Tag 15: Lees Ferry (Marble Canyon) - Jacob Lake = 50 Meilen

Ohne Generator-Lärm haben wir gut geschlafen, obwohl es abends um 20.30 Uhr immer noch 35 Grad waren. Heute morgen war es dann auf 24 Grad "abgekühlt" - im Auto.
Nach einem kurzen Fußbad im Colorado fahren wir zurück nach Marble Canyon/Lees Ferry. Ein kurzes Telefonat ergibt unter anderem den aktuellen Spielstand von 2:1 für Deutschland im Spiel gegen England. Hoffentlich geht das gut!
Unterwegs kommen wir an der
Lees Ferry Lodge vorbei. Das sieht vielleicht nett aus! Wenn man mit dem PKW (oder dem Mopped!!) Unterwegs sein sollte, müsste man hier stoppen: Total gemütlich und nett gemacht. Massive Holzstühle auf der Holzveranda, die zum Bier einladen. Dazu überall blühenden Blumen. Toll.
Wir erreichen dann Jacobs Lake und die Lodge dort ist einen Stopp
wert. Man kann hier alles erstehen, was satt macht, ein netter Store schließt sich an (schon wieder an nettes T-Shirt) und ein kleines Visitor-Center gibt es auch.
Wir checken am nahegelegenen
Campground ein, da er Strom hat und wir unsere elektrischen Artikel mal wieder aufladen müssen. Die beiden Männer an der Rezeption (Chef und sein Faktotum "Jack") machen uns viel Freude. Wir scherzen rum und die Jungs versuchen sich an der deutschen Sprache. Prima Stimmung. Irene bekommt sogar einen tollen Grill für "nada", aber natürlich leihweise. Der Platz liegt schön unter Pinien und hat nur noch vier freie Plätze! Hier bleiben wir. Und einen netten Wanderweg zum bereits besuchten Store gibt es auch.
Das Wetter ist astrein und hier oben auch wesentlich erträglicher.
Morgen geht es an den "North Rim" des Grand Canyon.

Tag 14:Navajo National Monument - Page - Marble Canyon (Lees Ferry)= 150 Meilen

Heute geht es Richtung Page. Die Gegend wird etwas grüner, als die letzten Tage. Immer wieder tauchen überraschend Felsformationen auf, die auch ins Monumnt Valley gehören könnten. Page selbst ist nicht viel mehr als eine Riesen-Kreuzung. Der von uns zunächst ausgewählte Campground liegt direkt an einer Durchfahrtsstraße, die auch noch eine Baustelle ist: Nein danke. Ein zweiter Platz an dem riesigen Stausee gefällt uns ebenfalls nicht so richtig. So entschließen wir uns - nach einem Bummel über den Glen Canyon Dam - schon weiter in Richtung Grand Canyon zu fahren. Am sehr schönen Marble Canyon kommen wir vorbei und machen Halt auf dem Campground "Lees Ferry". Liegt traumhaft oberhalb des Colorado. Später gehen wir einen kurzen, aber bei dem Wetter trotzdem schweißtreibenden, Weg hinunter an den Colorado. Ist schon merkwürdig, bei einer Außentemperatur von ca. 37 Grad in Wasser herumzulaufen, das gefühlt zwei Grad hat. Eiskalt ist das Wasser jedenfalls und trotzdem stehen hier einige Angler sehr lange bis zu den Hüften im Wasser. Vorwiegend scheint es sich aber Leute zu handeln die indianisch-stämmig sind.
Es wäre hier auf dem Platz richtig toll, wenn nicht "der Amerikaner" zu jeder Tageszeit seine blöde Air Condition betreiben würde. Und da hier kein Strom ist, muss natürlich der Generator angeschmissen werden. Das geht uns echt auf die Nerven. Da fahren die in die schönsten Ecken des Landes, um sich dann in den Wohnwagen/das Wohnmobil einzuschließen und die Nachbarschaft mit dem Generator-Lärm zu nerven. Das verstehe wer will. Zum Schlafen wechseln wir jedenfalls genervt den Platz.

Samstag, 26. Juni 2010

Tag 13: Monument Valley - Navajo National Monument = 60 Meilen

Und schon wieder ein herrlicher Morgen. Die Sonne wirft traumhaftes Licht auf das Monument Valley - wie das Foto hier hoffentlich zeigt. "Life" sieht das noch schöner aus - versprochen. Nach den morgendlichen Abläufen zahlen wir 10 Dollar "Entrance Fee", um in den Park, bzw. zum Visitor Center zu kommen. Mit unserem "LKW" wollen wir uns die Tour durch den Park nicht antun. Und eine Jeeptour brauchen wir nicht, weil die Felsformation - die "Monuments" aus der Distanz ohnehin viel schöner zu betrachten und einzuschätzen sind. Im Visitor Center wird dem Mann gehuldigt, der hier zahlreiche Western-Filme gedreht hat und der auch in Deutschland bekannt sein dürfte: John Wayne genannt "THE DUKE". Da ich bekennender Western-Fan bin (aber bitte die alten Recken aus den USA) schaue ich mir die gesammelten Werke im Center gern an. Außerdem erstehe ich noch zwei T-Shirts (ohne John!) für 26 Dollar. Der Preis ist okay, weil diese Dinger komischerweise länger halten, als die, die ich in Deutschland kaufe.
In Kayenta ist an der Hauptkreuzung der Teufel los: Irgendeine Harley-Vereinigung macht hier so etwas wie eine Rallye für einen guten Zweck. Hunderte
von diesen herrlichen Maschinen ballern hier vorbei. Treffpunkt ist offenbar eine Tankstelle, die angelaufen wird, um danach weiter gen Osten zu düsen. Ein tolles Schauspiel, das bei mir Wünsche aufkommen lässt.Da geht was, irgendwann!!
Nach einem kurzem Trip erreichen wir unser heutiges Ziel, das Navajo National Monument. Der Campground liegt
sehr einsam. Wir machen eine Wanderung zu den ehemaligen Siedlungen der Navajos, die vor mehreren Hundert Jahren in großen Felsnischen Wohnräume gebaut haben.Diese Technik war damals ungewöhnlich und schon sehr fortschrittlich. Wir genießen die absolute Stille.
Übrigens: Das Wetter ist heute angenehm: Etwas bedeckt und nicht so heiß wie die letzten Tage. Und siehe da: Abends regnet es leicht. Das reicht aber nicht einmal, um den Staub vom Auto oder den Rädern zu spülen.
Morgen? Keine Ahnung;-))

Freitag, 25. Juni 2010

Tag 12: Natural Bridge - Monument Valley = 70 Meilen

Ihr ahnt es schon: Immer noch heiß hier. So verlassen wir flugs den Campground, auch um den allgegenwärtigen Fliegen zu entgehen. Am Visitor-Center, das nur wenige Hundert Meter entfernt liegt, ist es besser: Gute Luft mit etwas Wind und keine Fliegen.
Das Frühstück fällt heute bei mir "amerikanisch" aus: Hash Browns mit Spiegeleiern. Wir machen einen ca. 13 km langen Rundkurs entlang der Natural Bridges, die man mehr oder weniger leicht erklettern kann.Über eine sehr schöne Nebenstrecke ( 261 und 163) fahren wir Richtung Mexican Hat. Dieser kleine Ort hat seinem Namen von einer Felsformation, die an ihrer Spitze einen Felsen hat, der einem Sombrero ähnlich sieht - mit einiger Phantasie. Im Ort selbst ist nicht viel los, aber ein Stopp an einer Tankstelle erbringt uns einen erstklassigen Kaffee "to go" und das auch noch preisgünstig. Später sehen wir auch schon die ersten Formationen des Monument Valleys. Es ist schon ein außergewöhnlicher Anblick und die Fahrt hierher hat sich sicher gelohnt. Wir checken auf dem dortigen Campground ein, der mit den Segnungen der Zivilsation ausgestattet ist (Strom, Wasser, Duschen, Pool) und vor allem keine nervenden Insekten hat. Temperatur? So um die 35-37 Grad! Wir haben nette Nachbarn aus Kalifornien, die vier Wochen mit einem Wohnwagen Urlaub machen. Grobe Richtung Kanada. Da können wir ja etwas zu sagen;-)
Nach einem guten Steak sitzen wir noch lange draußen.
Morgen geht es ins Valley.

Tag 11:Canyonlands - Natural Bridge N. P. = 130 Meilen

In die Canyonlands fahren wir heute nicht, weil der Blick vom Deadhorse Point nicht zu toppen sein dürfte. Außerdem haben wir in Moab noch Besorgungen zu machen. Es ist schon am Vormittag brütendheiß. Im Auto geht es ja so gerade, aber draußen überhaupt nicht. Die Strecke heute bietet wenig Highlights, bis auf die markante Aufschrift auf dem Felsen hier auf dem Foto. Ich vermute mal, dass es sich nicht um das berühmte Hole in the Wall handelt, in das sich zu früheren Zeiten sog. Outlaws geflüchtet haben (heißt ja auch etwas anders). Aber, wer weiß?
Im Natural Bridge ergattern wir auf dem dortigen Campground in der Nähe des Visitor Center einen Platz. Ist ja auch schon fast das Ende der Welt. Aber siehe da, am Abend ist alles besetzt! Es ist so langsam, nervig heiß und zu allem Überfluss ärgern uns auch Myriaden kleiner schwarzer Fliegen. Draußen ist das für mich nichts im Moment. Abends noch einen leckeren Salat und so hoffen wir auf Abkühlung - die auch spät, sehr spät eintritt.

Mittwoch, 23. Juni 2010

Tag 10: Arches N. P. und Canyonland Statepark = 70 Meilen

Der Arches N. P. ist nicht weit von Moab entfernt und so fahren wir schon zeitig in den Park. Vorher erkundigt sich Irene noch am dortigen Visitor-Center nach einem Campground im Canyonland SP. Einer wäre noch frei, aber die Dame empfiehlt, jetzt gleich dorthin zu fahren. Dazu haben wir keine Lust. Wir finden schon irgendwas.
Allein die Strecke in den und im Park ist schon beeindruckend. Die Felsformationen scheinen alle physikalischen Gesetze vergessen zu haben. Wir wandern (langsam, weil es schon wieder sehr heiß ist) zum Landscape Arch, der mit ca. 88 Metern Spannweite die größte Steinbrücke ist. Er ist erst 1991 mit lautem Getöse und zum Erschrecken einiger Besucher entstanden, als der untere Teil des Felsens durch Erosion wegbrach.
Die Wanderung zum Delicate Arch ersparen wir uns. Es ist "High Noon" und extrem heiß. Über 10 KM wollen wir uns nicht antun, zumal der Weg kein Wanderweg sein soll. Aber, wir gehen den kürzeren Weg zum View Point. Dieser ist zwar auch nicht eben, aber zu bewältigen. Außerdem, so stellen wir fest, ist hier nix los, man sieht den Delicate prima und der Hauptweg ist ziemlich überlaufen.
Im nur ein paar Meilen entfernten Canyonland SP gibt es, neben einigen anderen, einen Campground mit dem Namen Dead Horse Point. Er liegt direkt über einer Schlucht in ca. 2000 Metern Höhe. Da Arches ja gestern nicht geklappt hat (ausgebucht bis November!!) Hoffen wir heute auf unser Glück. Und es gelingt Irene tatsächlich den letzten Platz zu ergattern: 20 Dollar und Strom gibt es hier in der Einöde auch.
Vom Viewpoint hat man einen Rundumblick in die Tiefe und den Colorado River, dem das Wort spektakulär nur schlecht gerecht wird. Da hat sich Mutter Natur aber etwas einfallen lassen. Dieser Ort ist unbedingt zu empfehlen, zumal hier alles sehr nett angelegt ist, einschließlich schattiger Picknick-Plätze.
Wir fahren anschließen zum Platz und warten darauf, dass es sich abkühlt. Das Thermometer an der Uhr zeigt 32 Grad. Und Wolken sind Fehlanzeige.

Dienstag, 22. Juni 2010

Tag 9: Dutch John - Moab = 250 Meilen

Super Wetter. Heute haben wir ja wieder einen längeren Törn vor uns. Nach der morgendlichen Dusche (gibt’s ja nicht jeden Tag) geht es über den Flaming Gorge Dam Richtung Vernal. Dort noch mal voll getankt und dann Richtung Moab. Die Strecke hat keine großen Highlights. Kurz hinter Vernal spüren wir, dass es draußen (und auch imAuto) heiß wird. Wir fahren aber niht gern mit Klimaanlage, also ein wenig die Fenster auf. Wir wechseln mehrfach die Staatsgrenzen von Utah und Colorado
Wir fahren später die I 70, verlassen diese aber rechtzeitig, um "über die Dörfer" zu fahren. Das bedeutet aber nur, dass wir entlang des Colorado River fahren. Hier, auf der SR 128, ist es landschaftlich schön. Berge in schöner roter Farbe, die auch mal
vereinzelt stehen und an das Monument Valley erinnern - aber da fahren wir ja noch hin.
Es wird draußen immer heißer und so langsam könnte ein Pool kommen. Auf dem Colorado sehen wir große Schlauchboote, auf denen Gruppen River Rafting Touren unternehmen. Überhaupt gilt ja die Gegend um Moab als Mekka der Freizeitsportler. Hier wird viel angeboten.
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Im Visitor-Center in Moab die schlechte Nachricht. Den Campground imArches N. P., den wir anvisiert hatten, kann man seit diesem Jahr nur noch reservieren lassen. Und: Er ist bis November ausgebucht!! Tolle Wurst.
Also suchen wir uns einen Platz in Moab, damit wir morgen keine lange Anfahrt zumPark haben, bei der Hitze. Der Oasis RV Park wird es, weil er Schatten bietet. Er liegt allerdings etwas nah an der Straße, wie die andern in Moab übrigens auch. Dadurch sieht man aber die zahlreichen Biker, die mit kurzer Hose, T-Shirt und einer farbenfrohen Bandana als Helm den Highway entlang cruisen. Bei der Hitze ist das sogar verständlich und schnell fahren darf man hier ohnehin nicht.
Bei dem Campground kommt hinzu, dass der Rasen oft gesprengt wird, zur Freude der Mücken, die uns zahlreich piesacken. Da an Grillen oder Kochen nicht zu denken ist, fahren wir mit den Rädern nach Moab. Trotz der Hitze macht das Spaß.
In einem netten Restaurant gibt es Pizza (andere Länder - andere Pizza) und sehr schmackhaftes Budwiser Bier.
Nach der Rückkehr zum Auto ist es drinnen immer noch 30 Grad - und die Mücken freuen sich auf uns. Erstmal duschen und alle Fenster auf (haben ja Fliegengaze) und gut.
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Am heutigen Morgen angenehme Wärme, aber der Wetterbericht verspricht für die nächsten Tage noch größere Hitze, bis 39 Grad! Der BLOG wird bedient, und über Skype telefonieren wir mit Marianne und Jens aus Bremen. Ist schon irgendwie witzig, dass das alles so leicht funktioniert.

Und hier mal ein Foto eines amerikanischen Touran. Schreibt sich anders und sieht auch anders aus - ist aber trotzdem einer.
Bis zum nächsten Post.

Tag 8: Entlang der Flaming Gorge Recreation Area = 60 Meilen

Die Sonne scheint schon kräftig heute Morgen. Also ist das Frühstück draußen angesagt. Da hier abends nur Gegend ist, geht offenbar alles früh zu Bett. Um kurz nach 0600 jedenfalls sind wir nicht die Ersten, die schon hoch sind. Das erste große Wohnmobil mit einem Sportboot auf einem Trailer fuhr schon gegen 0430 Richtung See. Da soll es wohl Fisch geben heute.
Entlang des Flaming Gorge Reservoirs fahren wir die N 530. Kurz vor dem Örtchen Manila erreichen wir Utah und biegen auf die N 44 Richtung Dutch John ab. Es geht steil bergauf und der Tank wird entlastet! Oben angekommen, wird man mit einem herrlichen Rundblick über das Erholungsgebiet entschädigt. Eine Gruppe Biker mit (hoffentlich eigenen) Damen hält ebenfalls an, um den Ausblick auf die soeben absolvierte Passstraße zu genießen. Wundervolle Harleys und Goldwings (1800er) fahren die. Mit Intercom (Funk) und allem Schnick-Schnack.
Wir machen einen Abstecker zum Red Canyon Information Center. Von dort ist der Anblick in den Canyon fast noch schöner.
Da wir heute nicht so viel fahren wollen, suchen wir den Campground Mustang Ridge auf. Eine Empfehlung unserer Gastgeberin gestern. Wir bekommen einen sehr schönen Platz mit Blick auf den See, weil wir schon sehr zeitig hier sind. Kurz nach unserem Eintreffen gegen 1330 fahren die anderen Übernachtungsgäste erst los! So ist es jetzt extrem ruhig hier. Im Auto sind übrigens 28 Grad! In der Sonne kann man braten. Aber keine Beschwerde nach den kalten Tagen im Yellowstone.
Morgen geht es auf einen längeren Trip zum Arches N. P.. Dort und im Canyonlands N. P. wollen wir etwas länger bleiben. Und unterwegs hoffen wir mal wieder auf Internet.
Grüße aus dem Ashley Nation Forest.

Tag 7: Jackson - Green River (WY) = 200 Meilen

Einfach herrlich, mal ohne Kälte aufzuwachen. Nach einem kurzem Gewitter lacht die Sonne und wir starten auch alsbald. Noch kurz die Vorräte aufüllen und so erstehen wir unter anderem prima Steaks für den Abend. Tanken ist auch mal wieder dran. Wir fahren die 191 über Hoback Jct., und Pinedale nach Rock Springs, dort auf die I 80 bis Green River. Dort erstehen wir Grillkohle (zum Auto gehört ein kleiner Grill, wenn man mal keine Lust auf ein großes Feuer hat) und ein kleines Beil (das gehört leider nicht zur Ausstattung!). In einem Liquor Store treffen wir auf einen netten, redseligen Herrn, dessen Familie (was Wunder) aus Deutschland stammt: Baden-Baden.
Die Landschaft bis hierher ist zwar wenig abwechslungsreich, aber die riesigen Flächen, die anscheinend nur so daliegen beeindrucken trotzdem. In der Ferne immer wieder/noch schneebedeckte Gipfel der Rockies. Ich frage mich, wer wohl die Zäune gebaut hat, die sich Hunderte von Kilometern entlang der Straße ziehen, Wenn das eine Firma macht, möchte ich davon Aktien haben!
Unterwegs halten wir an einer (einsamen) Tankstelle, die aber bei
genauerem Hinsehen alles hat, was das Herz begehrt. Ein kleiner Campingplatz, ein kleines Motel und ein netter Laden. Dort holen wir uns den täglichen Kaffee und sind überrascht. Richtig nett und gemütlich eingerichtet, etwas Flair von "Tante Emma" und eine Ecke, in der Mann Waffen und Munition kaufen kann! Frischgebratenes gibt es auch.
Für Dieter und Thomas (und vielleicht Thorsten): Draußen halten ein paar Biker auf beachtlichen Motorrädern, um Pause zu machen. Einer warnt schon, dort nicht reinzugehen, weil die so leckere Sachen haben, die man unbedingt essen müsste - aber natürlich nicht sollte. Das wir aus Deutschland kommen, kommentiert einer mit den Worten: "Da bist du aber weit weg von zu Haus". Zwei bis drei Meilen werden es schon sein, antworte ich ihm. Später, als sie uns überholen, grüßen sie uns lässig und freundlich. Sieht schon prima aus, wie die über den Highway fahren.
Wir fahren den Buckboard Crossing Campground an. Für uns ist das ab sofort ein Geheimtipp. Er liegt sehr schon am See der Flaming Gorge Recreation Area im Ashley Natioal Forest. Ein wenig ab von der Hauptroute der Touristen. Sehr nette Plätze, wir zahlen nur 16 Dollar (!!) und entgegen unseres Campbooks gibt es hier sehr wohl Duschen - ohne zusätzliche Gebühr. Es ist warm und nach einer kleinen Tour mit den Rädern grillen wir gemütlich. Die Aussicht ist grandios.
Alles prima also. Morgen geht es nur ein Stück südlicher und wir bleiben im Flaming Gorge.

Samstag, 19. Juni 2010

Tag 6: Yellowstone N. P. - Grand Teton N. P. - Jackson= 130 Meilen

Immer noch eiskalt, aber dafür liegt wenigstens eine feine Rauhreifdecke über dem Platz und den Autos.;-(


Die Sonne scheint aber schon am klaren Himmel und das lässt hoffen. Heute verlassen wir den Yellowstone N. P. Entlang des Yellowstone Lake fahren wir durch die schöne Landschaft. Wenn man bedenkt, dass der "Teich" in Bad Zwischenahn "MEER" genannt wird und dieses Gewässer "LAKE" ist das die Untertreibung des Monats: Das gegenüberliegende Ufer ist jedenfalls nicht zu erkennen!
Im dichten Wald an der Straße stehen von Zeit zu Zeit DEERS und WAPITIS. Die Warnschilder sollte man also beachten.
Das Wetter ist nun herrlich warm. Wir tauen so langsam auf und machen in Colter Bay einen Stop. Kaffee, Muffin (Blaubeer) und ein kurzes Telefonat mit Brüderchen. Man könnte mal kurz in der Sonne einschlafen....
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Der Grand Teton N. P. beeindruckt natürlich mit seinen Namensgebern, den Gipfeln der grandiosen Berge. Im Sonnenlicht haben wir eine gute Sicht, zumal die Straße dicht vorbei führt. Dieser Park wirkt wie ein Freizeitgebiet, und der Yellowstone wie ein Abenteuergebiet. Entlang der Straße joggt und skatet es reichlich.
Interessant finde ich die Tatsache, dass man überall vor den Tieren gewarnt wird, trotzdem aber alle Arten des Freizeitsports möglich sind und auch ausgeübt werden. Joggen zwischen recht großen Wapitis, die auch ungemütlich werden können, ist hier kein Problem.
Gegen Mittag erreichen wir die Stadt JACKSON und checken auf dem Campground "The Virginian Lodge" ein. Etwas hochpreisig sicher, aber es lohnt sich schon deswegen, weil die Stadt recht nett ist. So finden wir auch nach einem kurzem Bummel ein astreines Lokal, wo wir auf einem Balkon sitzend das Gewusel beobachten. Die Sonnen knallt richtig und das Budweiser Light schmeckt. So gefällt uns das.

Das Foto hier ist für Biker und Western-Fans. Der Typ dazu sah aus wie die beiden bärtigen Frontmänner der Rockgruppe ZZ TOP - nur 80 KG schwerer!!
Abends noch die Sonne auf dem Platz genossen und gut. Der BLOG kann bedient werden, weil Internet auf dem Platz (bei dem Preis kein Wunder!!)
Morgen geht es weiter Richtung Süden. Nach dem Einkauf !

Tag 5: Canyon Village - Mammoth Hot Springs - Bridge Bay= 130 Meilen

Die Nacht war frostig. Gegen 0330 Uhr war es 4 Grad im Auto. Draußen leichter Frost. Was wir jetzt noch nicht wissen: Heute wird es tierisch.
Nach dem Frühstück fahren wir in dichtem Schneetreiben nördlich. Unterwegs kommt uns zunächst ein Bighorn Sheep auf der Fahrbahn entgegen. Bisons zeigen sich (noch) entfernt in den Tälern. Über Tower Roosevelt erreichen wir
Mammoth Hot Springs. Der kleine Ort quillt vor Menschen über. Die Sinterterrassen der zahlreichen Geysire sehen schon sehr nett aus, aber so eine Zulauf ist doch überraschend. Mitten im Ort die allgegenwärtigen Wapitis, die auf uns irgendwie wie Haustiere wirken. Da es immer noch saukalt ist und der Wind das ganze noch verstärkt fahren wir den sog. Loop (die Fahrtstrecke ähnelt einer Acht) Richtung Süden weiter. Die Fahrt wird unterbrochen von zwei riesigen Bisons, die eine kleine Passstraße ebenfalls nutzen. Da sie weder rechts noch links weg können, traben sie also vor uns her. Auch der Gegenverkehr ist nach kurzem Erstaunen beim Auftauchen der Tiere begeistert. Ich glaube ein Pärchen zu erkennen (der direkt vor uns zeigt die entsprechenden Geschlechtsmerkmale deutlich ) und ich hoffe auf gute Laune der Tiere. Der Bulle vor uns könnte aus unserem Gefährt sicherlich ein nettes Cabrio machen. Sie bleiben aber friedlich und sind wie wir auch froh, als sie eine Weide erreichen und (ohne zu blinken!) links ausscheren.
Eine Ansammlung von Autos ist mal wieder das typische Zeichen: Ein Coyote trabt über das Grasland und überquert ohne Scheu die Fahrbahn. Man kann leicht vergessen, das es sich um ein Wildtier handelt, da er sehr an einem Hund erinnert.
Kurze Zeit später nimmt ein prachtvoller Hirsch (Mule Deer) sein Mittagsmal gemütlich liegend ein. Und natürlich immer wieder Bisons, die hier zahlreich im Gelände zu sehen sind, teilweise sehr dicht an der Straße.
Wir machen noch einen Abstecher zum
Lower Geysir Basin, um uns einige Hot Pools anzusehen. Es pfeift eiskalt über das Plateau, das man ein angelegten Holzsteg gut erschließen kann. Die heißen Quellen lassen riesige Wolken Wasserdampf im kalten Wind entstehen, der über das Plateau weht. Wir verschwinden von Zeit zu Zeit in einer angenehm warmen Wolke und fühlen uns an eine Sauna erinnert.
Auf dem Rückweg noch kurz tanken und wir fahren zum Campground
Bridgebay, den wir schon morgens am Canyon Campground haben reservieren lassen. Sicher ist sicher!
Internet immer noch Fehlanzeige, aber wir können unsere Videokamera im Anmeldebüro über die Nacht aufladen. Jetzt erstmal aufwärmen!!

Tag 4: Von Lewis Lake zum Canyon Campground = 80 Meilen

By the way: Internet ist hier im Park wenig bis gar nicht verbreitet. So schreibe ich sozusagen "auf Halde", bis wir mal wieder Anschluss haben.
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Im Visitor-Center am Grant Village Campground die erste schlechte Nachricht: Alles voll. Also Plan B. Zunächst zum
Old Faithful Geysir und dann mal sehen. Der Geysir ist auch pünktlich (was ihn ja auszeichnet) und bläst kurz nach unserer Ankunft auch schon los. Schönes Spektakel. Versuche, telefonisch eine Campground Reservierung vorzunehmen, scheitern. Dauerbesetzt! Am Madison-Campground: Auch alles voll, zumindest für unser Geschoss. Aber die Dame mit dem typisch amerikanischen Nachnamen "BOLLMAN" ist clever und reserviert uns einen Platz im Canyon Campground. Super, eine Sorge weniger.
Wir genießen den Sonnenschein und "cruisen" durch den Park. Unterwegs sehen wir wieder mal eine herrliche Landschaft, die ausladende Grasflächen zeigt, die von mäandernden Bachläufen durchzogen werden. Von Zeit zu Zeit stehen dort F
liegenfischer und irgendwann treffen wir auf eine Herde Bisons. Nicht weit davon geht ein Angler seinem Hobby nach: Alles sehr entspannt.
Am Abend werfen wir ein Feuer an, dass aber nicht so richtig wärmt. Es zieht ein kalter Wind auf. Der Platz wird voll und überall lodern die Feuer. Morgen wollen wir gen Norden
.

Tag 3: Rawlins - Yellowstone National Park= 300 Meilen

Heute nun der zweite Teil unserer zweifellos weiten Anreise in den Yellowstone N. P. Wir fahren nach dem Aufstehen schon gegen 0600 durch Rawlins, bei schönen Wetter. Die Stadt bietet nicht so viel, ist aber trotzdem nett anzusehen.
Über die 287 fahren wir also über Hochebenen, die wie tags zuvor durch riesige Weiden gekennzeichnet sind. Die Herden verlieren sich mal wieder. Öfter sehen wir Tiere, die wir als Kreuzung zwischen Wildschaf, Dickhornschaf und Antilope einordnen. Keine Ahnung, was das sein könnte.

Über Lander, das schon recht groß ist und Dubois, wo wir tanken und einen Kaffee kaufen erreichen wir am Nachmittag den
Grand Teton N. P.. Am Eingang zum Park erstehen wir für 80 Dollar den Annual Pass, er für alle Parks in den USA gilt, ein Jahr lang.
Das Foto hier zeigt die Berge, bei deren Anblick sich ein französischer Trapper seinerzeit an weibliche Brüste erinnert fühlte, französisch: "Tetons". Die Phantasie des Jungen gefällt mir!
Nach der doch abwechslungsarmen und fast langweiligen Landschaft auf dem Weg hierher, sind wir vom Anblick der herrlichen Gegend hier überwältigt - wie übrigens Hunderte von weiteren Touristen auch. Recht viel los.
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Ein kleiner Stau - dass kennen wir ja schon - macht auf etwas aufmerksam und Ranger wuseln da auch schon herum. Ein beachtlicher Grizzly tappst durch die Landschaft, ein Bild für die Götter. Das prachtvolle Tier ist ca. 200-300 Meter entfernt und scheint sich an den Touris nicht zu stören. Alsbald verschwindet er (sie?) ins Unterholz. Das fängt ja gut an und lässt für den Urlaub hoffen. Ein Foto gibt es leider nicht, weil die Videokamera bedient wurde.
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Am Eingang zum Yellowstone N. P. erklärt uns eine nette Rangerin, dass der von uns ausgesuchte Campground Grant Village erst in einer Woche öffnet. Tolle Wurst!! Das hätte ich wissen müssen, da es auf dem Campingführer, den ich seit Monaten studiere, vermerkt ist. Da nahegelegene Campgrounds jetzt um 1600 Uhr schon ausgebucht sind (!!)
empfiehlt sie uns den Campground Lewis Lake. Der wird zwar erst morgen geöffnet, aber man kann da schon jetzt rauf. Da das Wasser noch nicht läuft, sogar ohne Gebühr. Wir sind mit unserem Gefährt ja autark, also hin. Hier ist es auch schon gut voll, aber wir finden einen Platz und nach uns kommen noch zahlreiche Camper.
Abends fängt es an zu Schauern und das hält die Nacht an. Von einem Gewitter, das Irene beunruhigt, kriege ich nix mit.
Morgen wollen wir rechtzeitig los, um einen Campground reservieren zu können.

Freitag, 18. Juni 2010

Tag 2: Denver - Rawlins: 250 Meilen

Die Nacht war bedingt durch die Zeitumstellung etwa unruhig. Gegen 4 Uhr Ortszeit also hoch und uns und einige Sachen vorbereitet. Frühstück im Hotel soweit OK. Viele Crews von den Fluggesellschaften im Hyatt Place.
Transfer überpünktlich um kurz vor 7. Die Übergabe klappt auch ganz gut. Wie gewünscht, erhalten wir ein fast neues Fahrzeug mit nur 3900 Meilen auf dem Tacho (Danke Elke). Die Fahrräder müssen aber noch montiert werden und, und, und. Es dauert also ein wenig. Allein deswegen lohnt sich der frühe Transfer. Ein kurzes Fazit vorweg: Das Auto ist zwar neu, aber die Ausstattung ist aufs Gramm genau berechnet. Kein Teller, keine Tasse, keine Essbesteck zuviel! Kein Korkenzieher, keine Axt oder sonstige praktische Dinge. Da wäre mit wenig Aufwand eine deutlich bessere Note beim Begriff Service erreichbar.
Im nächsten Safeway-Supermarkt Mitglied geworden und beim ersten Einkauf jede Menge gespart. Die Grundausstattung fordert eben ihren (hohen) Preis. Dafür sind wir aber für mindestens einige Tage autark.
Nach dem Verstauen holen wir uns noch ein fertig gegrilltes Hähnchen, das schön zubereitet in einer Warmhaltevorrichtung bereit liegt. Danach noch in den Liquor Store (Chicago lässt grüßen) und dann um 1200 auf die Interstate 25.
Über Cheyenne, Laramie und Medicine Bow (da werden alte Western-Erinnerungen wach, oder?) fahren wir in die Berge, von der I 25 auf die I 80 wechselnd. Gegend ist hier reichlich. Uns fallen die Rinderherden deswegen auf, weil sie sich so unheimlich verstreuen können. Keine kleinen Weideparzellen, sondern wunderbar hügelige Weidelandschaften. Allerdings stehen hier oben wenig Bäume, was zuverstehen ist: Der Wind bläst mächtig von vorn und Hinweisschilder (Caution:Strong wind is possible) deuten daruf hin, dass das hier öfter passiert. Unser Auto müht sich die Berge hinauf und dem Wind entgegen. 60 mph ist das Maximum um 5. Gang. Schneller geht es nur um 4ten, dann aber mit entsprechender Drehzahl. Da fehlt mir aber der Dieselmotor!!
Um 1800 Uhr machen wir bei Rawlins Schluss. Der Kofferinhalt will ja auch noch verstaut werden.
Auf dem
Western Hills Campground bleiben wir für 22 Dollar. Obwohl der Platz wenig Grün aufweist liegt er nicht so schlecht. Und die Sonne scheint ja auch noch.
Alles bereit für den verdienten Sundowner.

Montag, 14. Juni 2010

Tag 1: 18 Stunden sind 'ne Ewigkeit

Nach dem Geburtstag war die Nacht etwas kurz, obwohl wir uns rechtzeitig verabschiedet haben. Aber 4 Uhr ist eben 4 Uhr.
Überraschung: Auf dem Weg zum Flughafen ist an einem Sonntagmorgen nichts los und so kommen wir um 5 Uhr dort an. Keine Schlange am Schalter - jedenfalls bei Lufthansa. Im Charterbereich sieht das anders aus. Da geht schon eine gut gefüllter Flieger nach "Malle". Später hören wir aus dem Charterbereich laute Gesänge: Ich vermute Herren-Fußballmannschaft oder Kegelclub.
Einchecken absolut problemlos. Die Dame kann uns sogar schon Bordkarten für Chikago geben und bis Frankfurt Plätze bei den Notausgängen.
Bei der Sicherheitskontrolle bleiben keine Metallgegenstände bei uns: Junge, Junge, was für ein (wohl erforderliche) Aufwand. Und das Prinzip mit den Flüssigkeiten im ZIP-Beutel verstehe wer will (dazu später ein Highlight) Im Sicherheitsbereich treffe ich einen guten, alten Bekannten aus den Zeiten meiner Fußballeinsätze. Arnd ("Arnie") Zeigler sitzt dort. Da wir uns schon längere Zeit nicht gesehen, sondern nur ab und zu mal telefoniert haben gibt es ein großes Hallo. Arnie, der den eingeweihten Hörern (und neuerdings auch Sehern) mit seiner Radio- und Fernsehkolumne "Zeigler’s wunderbare Welt des Fußballs" auch bundesweit bekannt sein dürfte, ist auf dem Weg nach Mainz. SWR 1 hat ihn eingeladen. Er muss heute aber schon um 1400 Uhr wieder in Bremen sein!
In Frankfurt ist nicht viel Zeit. So beeilen wir uns zum Gate A 65, das ein gutes Stück entfernt liegt. Etwas Brandy für die kalten Tage eingesackt und Eau de Toilette - wenn wir mal mehrere Tage auf rustikalere Campgrounds stoßen;-))
Wir sitzen kaum im Flugzeug, da geht es auch schon los. In der Maschine sind noch Plätze frei und nach einem netten Frühstück (Irene Pancake - Heiner Omelett, beides mit Würstchen!!) sacken wir in die Sitze und dösen ein wenig.
Durch ein knatterndes Geräusch aufgeschreckt (hoffentlich hat mein Schnarchen keiner gehört) wird der Monitor im Sitz vor mir ausprobiert. Über Schöttland und Island nähern wir uns Grönland in 11277 Metern Höhe und mit etwas über 900 m/h. 58 Grad Minus sind draußen.
In der Kabine ist fast alles verdunkelt und die Leute schlafen anscheinend. Ich mache also die ersten Eintragungen ins Netbook und wir werden von der Crew mit Wasser versorgt.
Irgendwann vor Chicago soll es noch eine Mahlzeit geben. Na wenigstens verspricht das etwas Abwechslung.
In Chicago kommt der Hammer: Nachdem wir mit dem Brandy ohne Probleme in Frankfurt nach Chicago einchecken können, macht eine "Offizielle" beim Weiterflug nach Demver den "Herrmann": Das ginge ja wohl überhaupt nicht. Da wir keine Zeit haben, schenken wir der Dame, die zumindest von der Hautfarbe Barack Obama’s Schwester sein könnte, die Flaschen: Nette Party irgendwo in Chicago heute, wetten?
Abflug in Chicago verzögert sich und die Landung in Denver auch noch. Nach unserer Zeit um 23.00 Uhr sind wir in Denver. Da wir Landeier nicht wissen, dass ausgerechnet unser Hotel-Shuttle (Service on Demand" macht (der kommt nur bei Anruf), beobachten wir mit zunehmenden Unwillen die An- und Abfahrten der anderen Hotelbusse. Das Telefonat bringt aber umgehenden Erfolg.
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In der Nähe des Hotels noch richtig lecker gegessen: Ribbs und Nachos (alles lecker scharf gewürzt). Dazu zwei Bier und angesichts der jetzigen Uhrzeit (02.29 Uhr) sind wir jetzt auch bettreif.
Cu

Samstag, 12. Juni 2010

Auf die Plätze.......

So: Nun noch ein netter Geburtstag eines Freundes heute, ein letztes "Zwischenparken" im heimischen Bett heute Abend und morgen Früh um 0600 ab Richtung Frankfurt.
Akkus sind/werden geladen, die Wetterberichte sehen für Denver und auch Yellowstone gut aus, nachdem es die letzten Tage im Yellowstone immer noch leichten Schneefall gab. Derzeit sind Tagestemperaturen um die 16-17 Grad angesagt.
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Der nächste Post kommt also mit einiger Wahrscheinlichkeit aus Denver - - wenn alles klappt;-)) Und danach immer dann, wenn Internet in der Nähe ist.
Wir sehen und "lesen" uns also.
LG
Irene und Heiner