Dienstag, 22. Juni 2010

Tag 7: Jackson - Green River (WY) = 200 Meilen

Einfach herrlich, mal ohne Kälte aufzuwachen. Nach einem kurzem Gewitter lacht die Sonne und wir starten auch alsbald. Noch kurz die Vorräte aufüllen und so erstehen wir unter anderem prima Steaks für den Abend. Tanken ist auch mal wieder dran. Wir fahren die 191 über Hoback Jct., und Pinedale nach Rock Springs, dort auf die I 80 bis Green River. Dort erstehen wir Grillkohle (zum Auto gehört ein kleiner Grill, wenn man mal keine Lust auf ein großes Feuer hat) und ein kleines Beil (das gehört leider nicht zur Ausstattung!). In einem Liquor Store treffen wir auf einen netten, redseligen Herrn, dessen Familie (was Wunder) aus Deutschland stammt: Baden-Baden.
Die Landschaft bis hierher ist zwar wenig abwechslungsreich, aber die riesigen Flächen, die anscheinend nur so daliegen beeindrucken trotzdem. In der Ferne immer wieder/noch schneebedeckte Gipfel der Rockies. Ich frage mich, wer wohl die Zäune gebaut hat, die sich Hunderte von Kilometern entlang der Straße ziehen, Wenn das eine Firma macht, möchte ich davon Aktien haben!
Unterwegs halten wir an einer (einsamen) Tankstelle, die aber bei
genauerem Hinsehen alles hat, was das Herz begehrt. Ein kleiner Campingplatz, ein kleines Motel und ein netter Laden. Dort holen wir uns den täglichen Kaffee und sind überrascht. Richtig nett und gemütlich eingerichtet, etwas Flair von "Tante Emma" und eine Ecke, in der Mann Waffen und Munition kaufen kann! Frischgebratenes gibt es auch.
Für Dieter und Thomas (und vielleicht Thorsten): Draußen halten ein paar Biker auf beachtlichen Motorrädern, um Pause zu machen. Einer warnt schon, dort nicht reinzugehen, weil die so leckere Sachen haben, die man unbedingt essen müsste - aber natürlich nicht sollte. Das wir aus Deutschland kommen, kommentiert einer mit den Worten: "Da bist du aber weit weg von zu Haus". Zwei bis drei Meilen werden es schon sein, antworte ich ihm. Später, als sie uns überholen, grüßen sie uns lässig und freundlich. Sieht schon prima aus, wie die über den Highway fahren.
Wir fahren den Buckboard Crossing Campground an. Für uns ist das ab sofort ein Geheimtipp. Er liegt sehr schon am See der Flaming Gorge Recreation Area im Ashley Natioal Forest. Ein wenig ab von der Hauptroute der Touristen. Sehr nette Plätze, wir zahlen nur 16 Dollar (!!) und entgegen unseres Campbooks gibt es hier sehr wohl Duschen - ohne zusätzliche Gebühr. Es ist warm und nach einer kleinen Tour mit den Rädern grillen wir gemütlich. Die Aussicht ist grandios.
Alles prima also. Morgen geht es nur ein Stück südlicher und wir bleiben im Flaming Gorge.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Hallo Irene und Heiner,
gibt es da auch irgendwo eine Armbrust ???

herzlichen Gruß
Marco